Kategorie: Portfolio

Sturzrisiko-Screening


Tbd!

intelligenter Pflegeruf


Der intelligente Pflegeruf (iPR) wurde zusammen mit dem Kooperationspartner AWO für den Einsatz in der stationären Altenpflege entwickelt. Er wird in die Räume eines Altenpflegeheims eingebaut. Im Unterschied zu Wearables detektiert der iPR automatisch als kritisch klassifizierte Ereignisse, ohne dass der Benutzer einen Auslöser betätigen oder das Gerät am Körper tragen muss.
Es handelt sich beim iPR um ein Basisprodukt (mit 3-D Tiefenbild-Sensor, Audiomodul, single-board Computer, …), das durch Software Services ergänzt und erweitert wird. Der iPR unterstützt fachliche Pflegeprozesse, die Pflegedokumentation und technische Betriebsprozesse.
Bei einem als kritisch klassifizierten Ereignis wie beispielweise „harter oder weicher Sturz“ wird ein Smartphone, PC oder DECT-Telefon einer Pflegeeinrichtung (Pflegekraft) alarmiert. Der iPR kann neben einem Sturz weitere Ereignisse, wie beispielsweise das „Verlassen des Raums“, abbilden. Insbesondere kann der iPR jedoch den Sturzhergang am Bsp. von verfremdetem Bildmaterial darstellen und Pflegekräfte differenziert alarmieren. Durch eine frühzeitige und akustisch unterscheidbare Alarmierung bei einem „harten Sturz“ soll die Dringlichkeit des Ereignisses hervorgehoben und weitere Verletzungen aufgrund längerer Liegezeiten vermieden werden.
Teile der Sturzdokumentation können automatisiert werden. Neben der Entlastung der Pflegekräfte wird durch den iPR die Sicherheit der Bewohner verbessert.
Zusammen mit unserem Kooperationspartner – AWO Karlsruhe, – wurde der iPR an die Anforderungen der Arbeitsorganisation und an die technische Infrastruktur in der stationären Altenpflege angepasst.
Der iPR ist erweiterbar. Aktuell bereiten wir die Entwicklung weiterer Services vor, welche insbesondere das präventive Handeln der Pflegekräfte unterstützen soll. Zukünftig soll möglichst rechtzeitig, d. h. präventiv vor Eintritt des kritischen Ereignisses eine Pflegekraft mobil informiert werden. Außerdem soll der iPR in die Telematikinfrastruktur eingebunden werden und im Rahmen von Quartieren einsetzbar sein.
Der iPR arbeitet datensparsam und erfüllt alle Anforderungen der DSGVO und zur Informationssicherheit. Zusammen mit der Deutschen Telekom hält DHC ein Patent auf ein sicheres Verfahren zur Pseudonymisierung und Weiterleitung von Daten.

Mit unserer Unterstützung können Sie die Einführung des iPRs in Ihrer Einrichtung erproben. Wir bieten Ihnen dazu ein leistungsstarkes Komplettpaket. Kontaktieren Sie uns – die neue digitale Pflegewelt wartet auf Sie!

Beratung – Soziotechnische Systemgestaltung


Fragen Sie sich auch, warum die Pflegebranche trotz organischem Marktwachstum und steigender Nachfrage durch Menschen mit Pflegebedarf kaum wächst?
Warum der Verbleib der Pflegekräfte in ihrem angestammten Beruf im Branchenvergleich wesentlich kürzer und der Krankenstand häufig doppelt so hoch ist?
Warum die bisherigen Strategien nicht genügen, um den Mangel an Pflegekräften zu kompensieren?
Und warum wir aufgrund von Personalengpässen Gefahr laufen, die Versorgungskontinuität und die damit verbundenen Standards in der Pflege nicht mehr gewährleisten zu können?

Aktuell fehlen ca. 200.000 Pflegekräfte und bis 2030, so die Prognose, wird der Fehlbedarf auf eine halbe Million Arbeitskräfte anwachsen. (Deutscher Pflegetag 2021)
Die Arbeitsbedingungen in der stationären Pflege sind geprägt von hohen körperlichen und gleichzeitig psychosozialen Belastungen, knappem Personal, hohem Ausfallrisiko und vielfältigen wie unterschiedlichen Anforderungen für 24 Std. und an 7 Tagen.
Digitale Technologie-Systeme haben das Potential zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Dies ist jedoch kein Selbstläufer, wie wissenschaftliche Analysen der soziotechnischen Systemanalyse aus mehreren Jahrzehnten und in zahlreichen Branchen belegen. (Davis 1989, Davis et. al. 1989, Sydow 1989, Knittel 1995, Maucher 2001, Brandl, Latniak u. a. 2019)* Damit digitale Technologie-Systeme zur Entlastung in der Pflege beitragen, bedarf es einer integrierten Gestaltung von sozialen , organisatorischen, Arbeits- und Technik-Systemen. Ohne die Co-Creation der in der Pflege arbeitenden Menschen wird dies nicht gelingen.

In Orientierung an den Leitlinien und Erkenntnissen zur soziotechnischen Systemgestaltung haben wir vier Beratungsmodule definiert, in denen wir in die Gelingensbedingungen von STSG einführen und ein Vorgehensmodell zur Umsetzung in der Pflege vorstellen.

Modul 1: Gestaltung von Strategie und Zielsystemen
# to do the right thing # to do the thing right

Modul 2: Der integrierte soziotechnische Gestaltungsansatz – wie geht das?

Modul 3: Unser Einführungs- und Schulungskonzept – worauf es ankommt

Modul 4: Praktische Umsetzung und Probebetrieb




* Davis F. D. 1989. Perceived usefulness, perceived ease of use, and user acceptance of information technology. MIS Quarterly 13:3, 319-340.
Davis F. D., Bagozzi R. P., Warshaw P. R. 1989. User Acceptance of Computer Technology: A Comparison of Two Theoretical Models. Management 35:8, 982-1003.
Sydow Jörg 1989. Zur Wahrnehmung organisatorischer Gestaltungsspielräume beim Einsatz neuer Bürotechnologien. In Jansen et.al. Hrsg. Beteiligungsorientierte Systementwicklung. Beiträge zu Methoden der Partizipation bei der Entwicklung computergestützter Arbeitssysteme. Opladen 1989, S. 17-36.
Knittel Friedrich 1995. Technikgestützte Kommunikation und Kooperation im Büro. Entwicklungshindernisse – Einsatzstrategien – Gestaltungskonzepte. Gabler 1995.
Maucher Irene 2001. Komplexitätsbewältigung durch Entwicklung und Gestaltung von Organisation. München und Mering 2001.
Brandl, Latniak u. a. 2019. Arbeit in der digitalisierten Welt. Stand der Forschung und Anwendung im BMBF-Förderschwerpunkt (TransWork).

intelligenter Hilferuf


Im Quartier sorgt der iHR für die Entlastung der ambulanten Pflege und der sorgenden Gemeinschaften. Im Zusammenhang mit der Bewertung von „Kritikalitäten“ und bedingt durch „kurze Wege“ sind im Quartier neue Formen der Alarmierung bei Hilfebedarf möglich. In verschiedenen Versorgungsszenarien im Quartier kann der iHR situationsadäquat eingesetzt werden. So kann beispielsweise automatisch der Notruf alarmiert werden, falls eine Bewohnerin oder ein Bewohner nach einem Sturz nicht ansprechbar ist. Bei sogenannten weichen Stürzen und Ansprechbarkeit der Bewohnerin oder des Bewohners besteht die Möglichkeit zur unmittelbaren Hilfe im Quartier. Ein organisatorischer Prozess wird dabei durch einen angepassten technischen Prozess unterstützt.
Bei Interesse modellieren wir mit Ihnen Versorgungszenarien im Quartier – ausgehend vom Geschäftsmodell bis zum technischen Umsetzungskonzept und zur Systemintegration.

Auch für die Immobilienwirtschaft erstellen wir gerne ein Angebot, das zukünftige Eigentümer bei einem sicheren und selbstbestimmten Leben unterstützt. Auf Wunsch modellieren wir ausgehend von Randbedingungen und Anforderungen Szenarien, bei denen Versorgungssituation abgebildet und technische Lösungen entwickelt werden.

Im Betreuten Wohnen wird häufig eine 24/7 Bereitschaft als Service angeboten. Dadurch wird Bewohnerinnen und Bewohnern ein Mehr an Sicherheit und Selbstbestimmung ermöglicht. Durch Systemintegration können die technischen Voraussetzungen geschaffen werden, damit der iHR das betreute Wohnen unterstützt. Zur Systemintegration für die Alarmierung einer betreuten Wohnanlage unterbreiten Ihnen hierzu gerne ein Angebot.